Gründung: Welche Rechtsform ist die richtige für Sie?

August 28, 2022

Gründung: Welche Rechtsform ist die richtige für Sie?

Mit dem Jahresabschluss wird die Buchführung eines jeden Geschäftsjahres abgeschlossen. Der Jahresabschluss hat große Relevanz, unter anderem, weil er die gesamtwirtschaftliche Situation eines Unternehmens repräsentiert. Ein Jahresabschluss kann jedoch auch nichtig sein. Wir von der Steuerkanzlei Martin Bleckmann in Köln erklären Ihnen, ab wann das der Fall ist und welche rechtlichen Folgen ein nichtiger Jahresabschluss mit sich bringt.

  • Das Wichtigste in Kürze
  • Was ist eine Rechtsform?
  • Welche Rechtsformen gibt es?
  • Welche Rechtsform gibt es für Einzelunternehmer?
  • Welche Rechtsformen gibt es bei Personengesellschaften?
  • Welche Rechtsformen gibt es bei Kapitalgesellschaften?
  • Fazit: Welche Rechtsform ist die richtige?

Wer ein Unternehmen gründen oder sich selbstständig machen möchte, steht schon früh vor den ersten Fragen. Am besten sucht man sich für die Existenzgründung in Köln einen Steuerberater bzw. eine -beraterin sowie einen Anwalt bzw. eine Anwältin, um alle Fehler zu vermeiden. Dennoch gibt es einige Dinge, die Sie bereits selbst in die Hand nehmen können. Dabei sollte die Informationsbeschaffung auf Ihrer To-do-Liste ganz oben stehen. Aber welche Rechtsform ist für das eigene Unternehmen überhaupt die richtige? Da davon eine Menge abhängt, erfahren Sie hier die wichtigsten Unterschiede!

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rechtsform bildet den Rahmen für das eigene Unternehmen.
  • Es wird zwischen Einzelunternehmen, Personengesellschaft und Kapitalgesellschaft unterschieden.
  • Einzelunternehmen bieten sich für Solo-Selbstständige ebenso an wie für jene, die als Einzelperson agieren und Angestellte haben.
  • Personengesellschaften sind ein Zusammenschluss von mindestens zwei Personen, die bei den unternehmerischen Tätigkeiten persönlich haften.
  • Bei Kapitalgesellschaften steht die Kapitalbeteiligung stärker im Vordergrund als bei den Personengesellschaften. Hier gilt eine beschränkte Haftung, bei der nur mit der Kapitaleinlage gehaftet wird.
  • Welche Rechtsform sich eignet, sollte vorab mit Steuerberatenden oder einem Anwaltsteam besprochen werden.

Was ist eine Rechtsform?


Stellen Sie sich Ihre Tätigkeit wie ein Bild vor. Alles, was Sie unternehmen oder anbieten, wird darauf abgebildet. Die Rechtsform stellt den dazu passenden Rahmen dar. Das bedeutet, dass je nach Art Ihres Betriebs, der Anzahl Ihrer Mitarbeitenden und danach, ob Sie mit Aktionären oder Gesellschaftern und Gesellschafterinnen agieren, die Rechtsform gewählt werden muss. Die Art der Rechtsform ist schon bei der Gründung entscheidend, denn sie beeinflusst die Formalitäten sowie die Einschätzung von Investoren und Investorinnen sowie von Banken. Welche Vorschriften für die jeweiligen Rechtsformen gelten, sind im BGB, dem HGB und dem GmbHG festgeschrieben.

Welche Rechtsformen gibt es?


Es gibt zahlreiche verschiedene Rechtsformen. Die richtige zu wählen wird, wie bereits erwähnt, teilweise durch das „Bild”, also Ihr Unternehmen, festgelegt, andere Bedingungen bleiben Ihnen selbst überlassen. Grundsätzlich wird bei den Rechtsformen zwischen Einzelunternehmenden, Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften unterschieden.

Welche Rechtsform gibt es für Einzelunternehmer?


Wie der Name bereits verrät, ist ein Einzelunternehmen eine von einer natürlichen Person ausgeübte selbstständige Tätigkeit. Dabei gibt es sowohl gewerbliche als auch freiberufliche oder landwirtschaftliche Unternehmen. Einzelunternehmer und -unternehmerinnen können dabei dennoch Arbeitgebende sein und andere Menschen einstellen. Häufig agieren sie auch als Solo-Selbstständige.

Rechtsformen von Einzelunternehmer und -unternehmerinnen sind:

  • Freiberufler und Freiberuflerinnen
  • Kleingewerbetreibende
  • Kaufmann bzw. Kauffrau e.K.

Welche Rechtsformen gibt es bei Personengesellschaften?


Anders als bei Einzelunternehmer und -unternehmerinnen ist bei der Personengesellschaft eine Beteiligung von mindestens zwei Personen erforderlich. Diese schließen sich zusammen, um ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Dabei haften Sie persönlich.

Rechtsformen von Personengesellschaften sind:

  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
  • Offene Handelsgesellschaft (OHG)
  • Kommanditgesellschaft (KG)

Welche Rechtsformen gibt es bei Kapitalgesellschaften?


Bei einer Kapitalgesellschaft schließen sich ebenso mehrere Personen zusammen, doch im Gegensatz zur Personengesellschaft steht hier die Kapitaleinlage bzw. die Beteiligung im Vordergrund. Dabei kann auch die Haftung eingeschränkt sein, sodass nur mit der Kapitalbeteiligung gehaftet wird.

Rechtsformen der Kapitalgesellschaft sind:

  • GmbH
  • UG
  • AG
  • KGaA


Fazit: Welche Rechtsform ist die richtige?


Jede der Rechtsformen – von denen der Einzelunternehmen über denen der Personengesellschaft bis hin zu denen der Kapitalgesellschaft – hat jeweils noch unterschiedliche Bestimmungen. Welche genau das sind, sollten Sie genau recherchieren, bevor Sie Ihre Wahl treffen und sich mit einem Steuerberater oder einer Steuerberaterin oder mit einem Anwaltsteam besprechen. Gerne steht Ihnen Steuerberater Martin Bleckmann zur Verfügung, um genau zu erörtern, welche Rechtsform für Sie geeignet ist.

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