Wie wird der Marktpreis einer Firma ermittelt?
Mit dem Jahresabschluss wird die Buchführung eines jeden Geschäftsjahres abgeschlossen. Der Jahresabschluss hat große Relevanz, unter anderem, weil er die gesamtwirtschaftliche Situation eines Unternehmens repräsentiert. Ein Jahresabschluss kann jedoch auch nichtig sein. Wir von der Steuerkanzlei Martin Bleckmann in Köln erklären Ihnen, ab wann das der Fall ist und welche rechtlichen Folgen ein nichtiger Jahresabschluss mit sich bringt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bestimmung des Marktpreises eines Unternehmens ist in verschiedenen Situationen notwendig. So müssen Sie bei einem Verkauf, dem Ausscheiden eines Gesellschafters oder einer Gesellschafterin, oder dem Vererben der Firma den Wert kalkulieren lassen.
- Ein objektiver Unternehmenswert ist nicht verfügbar. Vielmehr müssen Sie passende Verfahren anwenden. Die gängigsten sind das Ertragswertverfahren oder das Ebit-Verfahren. Käufer oder Käuferinnen nehmen dagegen meist den Substanzwert der Firma als Grundlage.
- Lassen Sie sich von Ihrem Steuerberater oder der Steuerberaterin umfassend bei der Bestimmung des Unternehmenswerts unterstützen. Denn als Laie können Sie bei dieser Aufgabe eine Menge falsch machen. Mit dem Profi an der Seite gelingt der Verkauf oder die Abwicklung der Abfindung eines ausscheidenden Gesellschafter oder der Gesellschafterin problemlos.
Der Marktpreis Ihres Unternehmens – in diesen Situationen ist er relevant
Der Marktpreis eines Unternehmens wird in der Regel nicht ohne Grund kalkuliert. Vielmehr ist der Wert in den folgenden Situationen notwendig:
- Beim Verkauf der Firma
- Bei einem Teilverkauf einer Einzelsparte
- Beim Ausscheiden eines Gesellschafters oder einer Gesellschafterin
- Beim Aktienhandel mit Anteilen des Unternehmens
Wichtig ist es, zu wissen, dass ein objektiver Unternehmenswert gar nicht verfügbar ist. Vielmehr spielt es eine große Rolle, aus welcher Sichtweise oder aus welchem Standpunkt der Preis relevant ist. Während der Verkäufer oder die Verkäuferin der Firma in der Regel einen hohen Wert annimmt, bei dem auch die eigene Arbeit kalkuliert wird, will der Käufer oder die Käuferin meist nur den Substanzwert annehmen.
Ebit-Verfahren und Ertragswertverfahren – so funktionieren die Methoden
Das Ebit-Verfahren und das Ertragswertverfahren sind die gängigsten Methoden zur Bestimmung des Unternehmenswerts. Bei der erstgenannten Methode wird der Nettoertrag vor Zinsen und Steuern mit einem Faktor multipliziert. Dieser variiert entsprechend der Verschuldung und der Branche des Unternehmens.
Bei dem Ertragswertverfahren dagegen werden die Erträge mit dem Kapitalisierungszinssatz dividiert. So wird berücksichtigt, wie sich das Unternehmen in den folgenden Jahren entwickeln kann.
Ermittlung des Marktpreises durch den Profi
Die Ermittlung des Marktpreises eines Unternehmens sollte immer durch einen erfahrenen Profi erfolgen. Denn als Laie können Sie viele Fehler machen, die bei einem Verkauf oder Ausscheiden eines Gesellschafters oder einer Gesellschafterin bares Geld kosten kann. Sorgen Sie daher für einen reibungsfreien Ablauf, indem Sie diese wichtige Aufgabe einem Steuerberater oder einer Steuerberaterin überlassen.
